Die Feldenkrais-Methode ist eine körperorientierte Lernmethode, bei der man lernt, die eigenen Bewegungsabläufe bewusst wahrzunehmen und körperliche und geistige Funktionen zu verbessern.
Ohne Anstrengung gesund und beweglich
Wie funktioniert Feldenkrais®?
Wir bewegen uns normalerweise automatisch und gedankenlos. Oft sitzen, stehen oder gehen wir aber nicht optimal.
Bei der Feldenkrais Methode geht es darum, die eigenen Bewegungen bewusst zu machen. Man findet heraus, was anstrengend oder unangenehm ist und wie man diese Bewegungeneinfacher und mit weniger Muskelaufwand ausführen kann. Es geht dabei nicht um Training, sondern ums „anders machen“ und ums „leichter machen“. Man gewinnt Beweglichkeit; in körperlicher, geistiger und seelischer Hinsicht.
Warum ist Schweiss und Anstrengung unnötig?
Anfangs erscheinen die Übungen zu leicht, als dass sie etwas bewirken können. Doch die kleinen, sanften Bewegungen können Schmerzen effizient bekämpfen und Fehlhaltungen bewusst vorbeugen. Sie sind wirkungsvoller als ein mühsames Workout-Programm.
Während man sich beim Sport anstrengt um Muskeln aufzubauen, helfen die kleinenBewegungen, sich neu kennen zu lernen. Wer Feldenkrais praktiziert, wird mit der Zeit beweglicher und nimmt die Möglichkeiten des eigenen Körpers besser wahr. Man lernt, anstrengende Bewegungen durch leichte zu ersetzen.
Alltägliche und starre Bewegungsmuster werden erkannt. Fehlhaltungen und Fehlbelastungen verschwinden. Gehen, Fahrradfahren, Tanzen oder Sport wird einfacher.
Für wen ist Feldenkrais geeignet?
Von Jung bis Alt, vom Leistungssportler, Magnager, Bauarbeiter bis hin zum Schmerzpatienten - jeder kann seine Bewegung durch Feldenkrais optimieren. Feldenkrais kann auch als Rehabilitation nach einem Unfall oder Krankheit angewendet werden.
Die leichten, sanften Bewegungen unterstützen die Beweglichkeit und verhelfen zu einem Ausgleich im gestressten Alltag.
Das Ich-Bild
Dynamik des eigenen Tuns
Ein jeder bewegt sich, empfindet, denkt, spricht auf die ganz ihm eigentümliche Weise, dem Bild entsprechend, das er sich im Lauf seines Lebens von sich gebildet hat. Um Art und Weise seines Tuns zu ändern, muss er das Bild von sich ändern, das er in sich trägt. Eine solche Änderung in der Dynamik unseres Tuns ist gleich bedeutend mit einer Änderung in unserem Ich-Bild.
Sind Sie mit Ihrer Handlung zufrieden?
Mit Ihrer Atmung?
Mit Ihrem Leben?
Oder, anders gefragt: Haben Sie das Gefühl, Sie hätten aus Ihrer Erbmasse seit Sie auf die Welt gekommen sind, das Bestmögliche gemacht in Ihrem Tun?
Sind Sie sich immer bewusst was Sie tun?
Wenn wir nicht wissen, was wir tatsächlich tun, dann können wir unmöglich das tun, was wir möchten.
Sich selbst zu erkennen scheint mir das Wichtigste, was ein Mensch für sich tun kann. Aber wie kann man sich erkennen? Indem man lernt zu tun, nicht wie man "sollte", sondern wie es einem gemäss ist. (vgl. Moshé Feldenkreis/Der aufrechte Gang)